„Das ist die versteinerte Nase eines Wollnashorns, die vor einigen Jahren auf einem Acker in Benteler gefunden wurde“ erklärte Antonius Handing vom Heimatverein Benteler stolz. Das Wollnashorn hat vor 5 Millionen Jahren gelebt und ist bereits 10.000 Jahre vor Christus ausgestorben. So ist es schon etwas ganz besonderes, dass die Heimatstube Benteler dieses Teil in ihrer Ausstellung behalten konnte.
Anita Benteler, die 2. Vorsitzende des Heimatvereins, brachte das Exponat von Tisch zu Tisch und viele der Senioren nahmen es angesichts des Alters geradezu ehrfürchtig in die Hand.
Die Gäste hatten aber noch darüber hinaus eine gute Mischung verschiedenster
Ausstellungsstücke der Heimatstube Benteler mitgebracht; ein besonderer Rosenkranz, ein 200 Jahre altes Gebetbuch mit Eisenbeschlägen, Notgeld aus der Inflationszeit in Millionenbeträgen, welches mit für die heutige Zeit lustig anmutenden Sprüchen bedruckt war, witzige alte Schankverordnungen und noch mehr war dabei. An einer speziellen „Fitzebohnenmaschine“ aus früherer Zeit hatte nicht nur unsere Bewohnerin Gertrud Schmeisser ihre helle Freude.
Antionus Handing verstand es, zu allen Gegenständen fesselnd zu erzählen, so dass seine Erklärungen sich bei den Senioren bestens einprägten.
Das herzliche Miteinander und das Interesse aller veranlasste die Gäste aus der Heimatstube zu ihrem Versprechen, gerne einmal wieder zu kommen, denn in der Heimatstube Benteler gibt es noch viel mehr Dinge, die für einen „mobilen Museumsbesuch“ geeignet sind.
Annegret Holthaus